Pokal: Spanien und Denny Ertel mit Torrekord zum ersten Titelgewinn
Nach zwei Jahren harter Arbeit und einer gewissen Portion Geduld ist es schließlich geglückt: Denny Ertel gewinnt mit Spanien den Pokalwettbewerb 2015 und bringt somit erstmals einen Titel mit nach Hause. Die Fußballwelt verneigt sich und gratuliert herzlich! Gleichzeitig feiert Estland mit dem zweiten Platz einen Achtungserfolg.
Torrekord und eine gute Portion Nervenstärke als Schlüssel zum Erfolg
Blickt man auf den Weg der »La Furia Roja« zum Pokalgewinn, so fällt an aller erster Stelle grundsätzlich die Torhungrigkeit der Spanier auf: Mit 22 Toren ließen sie die Konkurrenz mit deutlichem Abstand hinter sich. Um genau zu sein erzielten sie zehn Treffer mehr als die sonst offensivstärkste Konkurrenz aus Kolumbien (3.) und Thailand (Achtelfinalist) mit jeweils zwölf Toren. Gleichzeitig brachen die Spanier auch den bisherigen Torrekord von Bangladesch (2013) und Südafrika (2014), die als Pokalsieger jeweils 18 Treffer erzielen konnten.
Schlussendlich reichten Spanien vier Siege und zwei Unentschieden zum Pokalsieg. Nach einem glücklichen 2:2 gegen Mexiko in der ersten Runde folgte ein herausragender 8:0-Sieg (!) über Madagaskar – und Madagaskar erzielte in diesem Jahr immerhin den 3. Platz bei der Weltmeisterschaft! Im Achtelfinale folgte wiederum ein knappes 2:2-Unentschieden gegen die Cocos Islands, ehe im Viertelfinale ein ungefährdeter 3:1-Erfolg in Griechenland eingefahren werden konnte. Anschließend gelang eine weitere Machtdemonstration per 6:0-Sieg gegen Dänemark im Pokal-Halbfinale, ehe das Finale mit reiner Nervenstärke für sich entschieden werden konnte: 1:0 gegen Estland!
Trainer Denny Ertel gelang somit im exakt 72. Spiel und nach rund zwei Jahren Amtszeit der erste Titelgewinn im WCM-Weltverband – herzlichen Glückwunsch! Gleichzeitig ist es auch für Spanien die erste Trophäe, nachdem man unter Trainer Marc Gundert im Jahre 2013 die Bronze-Medaille bei der B-Weltmeisterschaft erzielen konnte. Des Weiteren hat, abgesehen von der Finalniederlage, auch Estland und Trainer Henrik Larsson großen Grund zur Freude: Die Silber-Medaille im diesjährigen Pokalwettbewerb ist die beste Turnierplatzierung und lässt auf größere Triumphe im kommenden Jahr 2016 hoffen.
Nullnummer im Spiel um Platz Drei lässt Kolumbien jubeln
Ein Blick hinter die Kulissen der großen Finalentscheidung eröffnet die Betrachtung des Spiels um Platz Drei, welches allerdings zugegebenermaßen äußerst dürftig ausgefallen ist. Zwar standen sich mit Kolumbien (u. a. Pokal-Zweiter im Vorjahr und WM-Vierter 2015) und Dänemark (EM-Zweiter 2010) zwei sehr hochkarätige Fußball-Nationalmannschaften gegenüber, auf dem Spielfeld selbst war davon allerdings wenig zu sehen. Viele Fehlpässe und kaum Torchancen trieben die beiden Trainer Gregor Freuden und Marco Duschinski regelrecht zur Weißglut. Beendet wurde das Duell schließlich nach mehrminütiger Nachspielzeit im Stande von 0:0, das den in der Weltrangliste schlechter platzierten Kolumbianern zur Bronze-Medaille verhalf.